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FPÖ-alt: Strache ante Portas

Von Walter Hämmerle

Politik

Der rechte Parteiflügel um den - noch? - ausgeschlossenen EU-Mandatar Andreas Mölzer, Volksanwalt Ewald Stadler und Wiens Parteichef Heinz-Christian Strache traf sich am Montagabend in Wien, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen. Mit dabei war auch Interims-FP-Obmann Hilmar Kabas. Die Partei-Rechte will nun, dass Strache die FPÖ übernimmt.


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"Ich hoffe, dass er sich nicht verweigern wird", artikuliert Stadler seine Erwartungshaltung an Strache in Sachen FPÖ-Obmannschaft für den bevorstehenden FPÖ-Bundesparteitag am 23. April in Salzburg. Dass sich auch der Wiener Landesparteichef doch noch auf die Seite der BZÖ-Unterstützer schlagen könnte, hält er für unvorstellbar: Strache habe versprochen, in "schwierigen Zeiten der Partei beizustehen" und nun sei es so weit. "Ich appelliere an den Wiener FPÖ-Chef, diese Verantwortung zu übernehmen." Auch für Mölzer ist der Wiener "mein Wunschkandidat" an der Parteispitze.

Unterstützung dürfte Strache auch von Seiten der Parteijugend - diese nennen Haider einen Verräter und wollen ihn aus ihrer Gruppe ausschließen -, den Senioren sowie Teilen der Tiroler Landespartei erhalten. Für deren Obmann Gerald Hauser hat sich mit dem BZÖ die Regierungsfraktion von der FPÖ abgespalten: "Die FPÖ ist nicht mehr in der Regierung." Strache selbst will sich heute Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz erklären.

Für den Wiener Landesparteichef steht nun viel auf dem Spiel: Der Vorwahlkampf für die Wiener Gemeinderatswahlen, die möglicherweise bereits im kommenden Herbst stattfinden, ist im vollen Gang. Nun als Führer einer rechten Splitterpartei in ein enges ideologisches Eck gedrängt zu werden, steigert sicherlich nicht seine Wahlchancen am heiß umkämpften Wiener Wählermarkt. Gut möglich daher, dass Strache nun von sich aus den Ausgleich mit der Gruppe um Haider und Haubner sucht.