Anders als im Falle des Kosovo will Frankreich eine Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens nicht anerkennen.
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"Der Kosovo ist ein Sonderfall und wir haben immer unterstrichen, dass es keinen Präzedenzfall darstellen kann", erklärte das Pariser Außenministerium am Donnerstag. "Frankreich unterstützt die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität Georgiens in seinen international anerkannten Grenzen."
Russland bereitet sich angeblich auf die Anerkennung der beiden abtrünnigen Provinzen Georgiens vor und nimmt die Loslösung des Kosovo von Serbien zum Vorbild. Das Pariser Ministerium erklärte, für Frankreich als EU-Ratspräsident habe die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens Georgiens mit Russland Vorrang. "Dieses Abkommen sieht internationale Diskussionen über die Modalitäten der Sicherheit und Stabilität in Abchasien und Ossetien vor."