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Frankreich und USA erkennen Opposition als legitimen Vertreter an

Von WZ Online

Politik

US-Außenministerium: Struktur, die politischen Übergang vorbereiten kann.


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Paris/Damaskus. Als erster westlicher Staat hat Frankreich am Dienstag das neue syrische Oppositionsbündnis als "einzigen Vertreter des syrischen Volkes" anerkannt. Das Bündnis werde damit zudem als "künftige Übergangsregierung eines demokratischen Syriens" anerkannt, sagte Frankreichs Staatschef François Hollande in Paris.

Die bisher zersplitterte syrische Opposition hatte am Wochenende bei einem Treffen in Katar eine "nationale Koalition" gegen Präsident Bashar al-Assad gebildet.

Keine Exilregierung

In der Zwischenzeit haben auch die USA das neue syrische Oppositionsbündnis zur "legitimen Vertretung" des syrischen Volkes erklärt. "Wir haben jetzt eine Struktur vorliegen, die einen politischen Übergang vorbereiten kann", erklärte der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, am Dienstag. Als Exilregierung erkannten die USA das Bündnis zunächst aber nicht an.

Das Bündnis müsse noch "die Arten von Ausschüssen schaffen, die es uns ermöglichen sicherzustellen, dass unsere Hilfe an den richtigen Stellen ankommt". Zugleich müsse die nationale Koalition zeigen, dass sie fähig sei, die Syrer im Land zu repräsentieren.