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Am diesjährigen internationalen Frauentag - 8. März - veranstaltete die Wiener Börse AG ein ganztägiges Programm rund um das Thema "Frauen und Börse." Dabei wurde der Trend in Richtung "Direktanlagen per Internet" sowohl von den Vortragenden als auch vom Publikum bestätigt.
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Die Initiatorinnen der Veranstaltung, Alexandra Trinbacher und Patricia Walter, Expertinnen der Wiener Börse AG, erklärten unisono: "Frauen stehen bei uns hoch im Kurs." Dies zeigte sich auch im Besucherzustrom. Im so genannten Reitersaal versammelten sich rund 100 Frauen und auch Männer, die den zukünftigen Einstieg in den Geld- bzw. Kapitalmarkt planen bzw. ihr Fachwissen auf den neuesten Stand bringen wollten.
Das Expertinnenteam der Wiener Börse absolvierte ein dichtgedrängtes Programm an Fachinformationen - vom Lebenszyklus eines Wertpapieres bis hin zu Analystenüberlegungen, welches Wertpapier ins Portefeuille aufgenommen werden sollte und welche "Limits" im Spiel zwischen Angebot und Nachfrage zu beachten sind. Weitere Fachvorträge wurden von "gestandenen Bankerinnen" abgehalten, die auch einen "Blick hinter die Kulissen der Wertpapierfonds" zuließen.
Verschiedene Beweggründe sind ausschlaggebend, warum sich "Frau" an die Börse wagt: Gegenüber der "Wiener Zeitung" meinte eine Nebenerwerbsbäuerin aus dem Weinviertel: "Wir haben einen kleinen Betrieb von ungefähr 10 Hektar. Da wir jetzt investieren müssten, überlege ich mir lieber eine Veranlagungsmöglichkeit." Es klingt ungewöhnlich, allerdings verwenden "viele Frauen täglich mehr als zwei Stunden ihrer Privatzeit für die Marktrecherche per Internet" erklärte eine anwesende Business-Frau ihre eigenen Beobachtungen.
Der internationale Frauentag wurde schließlich mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Frau, Geld und Karriere - ein gutes Team" mit namhaften Vertreterinnen aus dem Banken- und Anlagengeschäft abgerundet. Direktanlagen per Internet werden in Zukunft verstärkt von gut informierten "Investorinnen" getätigt werden, die mit Hausverstand und Fachwissen ihre Entscheidungen treffen - so lautete der Grundtenor der Veranstaltung.