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Frauen suchen "Ideale fürs Leben"

Von Petra Medek

Wirtschaft

In Sachen Vorbild-Suche gehen Männer eher pragmatisch vor und orientieren sich an ihrer gegenwärtigen Lebenssituation. Frauen hingegen suchen öfter die Idealbilder fürs Leben - die schwierig zu finden sind.


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Das ist das Fazit einer Studie des Beratungsunternehmens accenture, das dafür rund 250 Führungskräfte in Deutschland, der Schweiz und Österreich befragt hat. In den Anforderungen, die an ein Vorbild gestellt werden, gibt es kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer binden ihre Vorbild-Wahl jedoch enger an konkrete, meist berufliche, Lebensumstände, während Frauen oft ein Leben lang an einem Vorbild festhalten, erklärte Heidemarie Schutt von accenture bei der Studienpräsentation vor Journalisten.

Die Suche nach Vorbildern erfolgt in erster Linie im familären Bereich bzw. im Freundeskreis (bei 53% der Frauen und 35% der Männer). Jedoch finden wesentlich mehr Männer ihre Vorbilder in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. So kommt der Bereich Wirtschaft bei den Nennungen der befragten Frauen gar nicht vor - das zeigt, dass sich Frauen in den - fast ausschließlich männlichen - Führungskräften in der Wirtschaft nicht wieder finden, betonte Schutt. Hier scheint es jedoch kein Problem zu sein, dass sich kaum Frauen in den Chefetagen finden: 51% der Frauen geben bei der Umgrafe an, dass das Geshlecht für die Wahl eines Vorbildes gleichgültig ist.