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Wien. Georg Winckler nahm am Donnerstagabend mit einem Fest Abschied von seiner zwölfjährigen Amtszeit als Rektor der Universität Wien. In seiner Ansprache im Großen Festsaal sagte er: Die Politik solle nicht so tun "als hätten die Universitäten unbegrenzte Kapazitäten".
Seinem Nachfolger Heinz Engl wünschte er, dass dieser nicht von jenem Andrang überrascht werde wie er vor zwei Jahren, als 12.000 Studenten zusätzlich an die Uni drängten. Winckler war drei Amtsperioden Rektor der größten Uni des Landes, Präsident der Österreichischen Rektorenkonferenz und Kopf der European University Association (EUA). Kritik erntete er für die Strukturreform im Rahmes des Uni-Gesetzes 2002, 2004 wurde er bei einer Podiumsdiskussion sogar mit einer Torte beworfen.
Davon war beim Fest keine Rede, der scheidende Rektor wurde von Kollegen im In- und Ausland durchwegs gelobt. Nun freut sich der begeisterte Bergsteiger auf "Freiheit und Selbstbestimmtheit".