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Freunde, wie sich die Zeiten ändern

Von Christina Böck

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Courteney Cox ist im Nostalgiemodus. Die Schauspielerin, die man vor allem als Monica aus der Serie "Friends" kennt, feiert seit Tagen auf ihrem Instagram-Account das 25-Jahr-Jubiläum von, nun ja, "Friends". Zu diesem Behufe postete sie kürzlich eine Lagerfeuergesellschaft, unter der sich auch Lisa Kudrow, die in der Serie Phoebe spielte, befand. Am Sonntag legte sie nach, mit einem Selfie, das sie mit Jennifer Aniston (Rachel) und Matt LeBlanc (Joey) zeigte. "Ein Abend, wie er selten vorkommt. Ich liebe es", schrieb sie. Die Fans hyperventilierten vor Freude und schwelgten nicht nur in wohligen Erinnerungen, sondern auch in beschwingten Zukunftsvisionen. Eine Wiedervereinigung der sechs Freunde (es gab ja noch Chandler Bing/Matthew Perry und Ross Geller/David Schwimmer), das wär’s, war der einhellige Tenor.

Ja, warum denn eigentlich nicht. Ein Fall für Netflix, wie schon bei den "Gilmore Girls"?

Natürlich müsste man dabei einiges beachten. Phoebe könnte man nun nicht mehr als unbedarfte Blondine hinstellen - das wäre ja blanker Sexismus. Auch natürlich, dass Ross Geller -als Mann! - der Einzige mit einem akademischen Beruf ist, wohingegen Frauen wie Monica nur Köchin sein durften. Außerdem könnte man nicht mehr erwähnen, dass Monica einmal dick war, weil Fatshaming. Und dass der Affe Marcel auf gar keinen Fall wieder auftauchen darf, ist ja wohl auch klar.

Könnte freilich ganz schön fad werden, die politisch korrekte Reunion-Staffel von "Friends".