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Friedensnobelpreis für Obama

Von WZ Online

Politik

Völlig überraschend hat das Nobelkomitee den diesjährigen Preis für Frieden an dem US-Präsidenten Barack Obama vergeben.


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In der Begründung des Komitees heißt es, selten zuvor habe eine Persönlichkeit so sehr die Hoffnung auf eine bessere Zukunft vermittelt und die Aufmerksamkeit der Welt in Bann gezogen. "Seine Diplomatie beruht auf dem Konzept, dass diejenigen, die die Welt führen, dies auf der Grundlage von Werten und Haltungen tun müssen, welche von der Mehrheit der Weltbevölkerung geteilt werden."

Das Komitee merkte an, dass Obamas Vision für eine Welt ohne Atomwaffen bei der Preisentscheidung eine besondere Rolle gespielt habe. "Obama hat als Präsident ein neues Klima in der internationalen Politik geschaffen."

Obama reagierte mit Freude. Sein Sprecher Robert Gibbs sagte, er habe Obama vor Sonnenaufgang mit der freudigen Nachricht geweckt. "Der Präsident empfand Demut, vom Nobelkomitee ausgewählt worden zu sein."

Obama ist der erste schwarze US-Präsident. Bereits seine Kandidatur um das höchste Amt im Land galt als Zeichen, dass die Rassenschranken in den Vereinigten Staaten niedriger werden. In seiner bisherigen Amtszeit hat er sich vor allem für eine Welt ohne Atomwaffen stark gemacht und sich bemüht, das Verhältnis zu den Muslimen zu verbessern.