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Ein chinesischer Dissident, eine russische Menschenrechtsaktivistin, eine afghanische Frauenrechtlerin oder ein Radiosender - wer wird den Friedensnobelpreis erhalten? Am Freitag will das Komitee den diesjährigen Preisträger bekanntgeben.
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Ein Jahr nach der sensationellen Vergabe des Preises an den US-Präsidenten Barack Obama erwarten Experten eine zurückhaltendere Entscheidung, die nicht wieder ein so gewaltiges Echo auslösen wird. Obama hatte erst neun Monate vor Bekanntgabe der Entscheidung sein Amt angetreten.
Die Entscheidung wird um 11.00 Uhr in Oslo bekanntgegeben. Als Favoriten wurden die Namen des chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo, der russischen Menschenrechtsaktivistin Swetlana Gannuschkina und die afghanische Frauenrechtlerin Sima Samar genannt. Der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstituts, Kristian Berg Harpviken, zählte ferner den von Exilbirmanen betriebenen Radiosender Demokratische Stimme Birmas (DVP) und den 2002 gegründeten Sondergerichtshof im vom Bürgerkrieg zerrütteten Sierra Leone zu den aussichtsreichen Kandidaten.