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Für Howard Dean, den großen Verlierer der bisherigen Vorwahlen, wird es langsam eng. Zwar hofft er, am Samstag bei den Vorwahlen im Staat Washington einen ersten Sieg zu | landen, bei den am gleichen Tag stattfindenden Vorwahlen in Michigan gilt aber erneut John Kerry als eindeutiger Favorit.
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Nach dem Urnengang in Maine am Sonntag stehen am kommenden Dienstag in Virginia und Tennessee Vorwahlen an und Dean hat in Virginia nicht einmal einen Wahlkampfauftritt geplant, sondern sich bereits auf die am 17. Februar anstehenden Vorwahlen in Wisconsin konzentriert. Es gibt aber bereits Zweifel daran, ob er bis dahin noch im Rennen ist, wenn ihm nicht vorher ein Sieg gelingt. Deans Wahlkampfmittel werden langsam knapp, die großen TV-Anstalten ziehen nach und nach ihre Spitzenleute aus seinem Gefolge ab, um Kerry, Edwards und Clark zu betreuen und es steht auch die vor einigen Wochen aufgestellte Forderung des demokratischen Parteivorsitzenden Terry McAuliffe im Raum, dass jene Kandidaten, die bis zum 3. Februar keine Vorwahl gewonnen haben, sich aus dem Rennen zurückziehen sollten.
Deans Mitbewerber John Edwards und Wesley Clark konzentrieren sich besonders auf die Wahlgänge in den beiden Südstaaten Tennessee und Virginia am kommenden Dienstag, wo sie sich gute Chancen ausrechnen. Gelingt es ihnen dort nicht, Kerry zu schlagen, wird es aber auch für die beiden eng. Edwards Anspruch, er sei derjenige Kandidat, der im Süden Wähler gewinnen kann, wäre dann nämlich relativiert.
Clarks Wahlkampfstab hat auf eine Woche Gehälter verzichtet, um mit den so gesparten 250.0000 Dollar zusätzliche Fernsehwerbung in Tennessee schalten zu können.
Jedenfalls verzeichnen die Vorwahlen heuer eine hohe Wahlbeteiligung. Je nach Bundesstaat waren Dienstag 50 bis 300 Prozent mehr Wähler zu verzeichnen als 2000.