)
Nachdem 1997 erfolgreich verlaufen war, hatte der heimische Feuerfesthersteller Rath 1998 nach den Worten von Vorstandschef Ernst Rath "Kontakt mit dem Fegefeuer".
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die Beendigung der Geschäftsbeziehung zur einem wichtigen Kunden in der Baustoffbranche sowie Globalisierungstendenzen am Markt bescherten der Gruppe kräftige Einbußen, erklärte Rath
gestern in einer Pressekonferenz. Der Dividendenvorschlag für 1998 soll daher auf 5% (nach 6% im Jahr davor) lauten.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der Gruppe rutschte von 62,4 Mill. Schilling 1997 auf 37,7 Mill. Schilling ab. Der Gruppenumsatz sank um 1,6% auf 593,0 Mill. Schilling. In der
operativen Aug. Rath AG ging das EGT von 36,4 auf 13,0 Mill. Schilling bei einem Umsatz von 353,2 (353,1) Mill. Schilling zurück.
Das erste Quartal des laufenden Jahres sei für den Feuerfestproduzenten die Hölle gewesen, so der Vorstandsvorsitzende. Bei einem Gruppenumsatz von 140 Mill. Schilling (minus 12,9%) fiel das EGT auf
8,2 Mill. nach 20,5 Mill. Schilling in der Vergleichsperiode. In der AG sackte das EGT auf 3,7 (12,0) Mill. Schilling ab, der Umsatz fiel um 27,5% auf 76,5 Mill. Schilling.
Trotz des schwachen Starts soll 1999 aber etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres abgeschlossen werden, ist Rath zuversichtlich.