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PodcastGedenkdienst gegen das Vergessen
32 Minheute
Florence · Trotz der internationalen Einsprüche ist der Deutsche Walter LaGrand am Mittwochabend (Ortszeit) im amerikanischen Bundesstaat Arizona in der Gaskammer hingerichtet worden.
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Zwei Augenzeugen berichteten von einem "furchtbaren Todeskampf". Mindestens sechs Minuten lang habe sich der Delinquent aufgebäumt, nach Luft gerungen, gehustet und den Kopf herumgeworfen, ehe er
bewußtlos wurde. Der Tod trat erst 18 Minuten nach Beginn der Exekution ein.
Die obersten Richter hatten mit sieben gegen zwei Stimmen einen am Mittwoch eingereichten Antrag der deutschen Regierung auf Aussetzung der Exekution zurückgewiesen. In der Begründung wurde darauf
verwiesen, daß Bonn erst zwei Stunden vor dem ursprünglichen Exekutionstermin vorstellig geworden sei. Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte einen Aufschub gefordert, um die Rechts-
und Sachlage prüfen zu können.
Der verurteilte Raubmörder starb eine Woche nach seinem Bruder Karl, der im selben Staatsgefängnis von Florence mit einer Giftspritze exekutiert worden war.
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