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Fußball wie im Film

Von Christoph Rella

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Gelegentlich erinnert die Bundesliga an einen typischen Hollywoodstreifen, wo Spannung und Unterhaltsames, aber auch so manches Leid in 90 Minuten verpackt werden. Der Held im Film namens Bundesliga ist, was die laufende Saison betrifft, die Wiener Austria. Sie konnte sich mit einer soliden Leistung - allen voran von Philipp Hosiner - zum Winterkönig und Herbstmeister krönen. Wie romantisch!

Für Lacher im Publikum sorgte wiederum Red Bull Salzburg. Die Niederlage gegen Düdelingen, einen unbekannten Zwerg aus Luxemburg, versetzte dabei der Mateschitz-Truppe nicht nur in der Champions League, sondern auch in der Bundesliga einen spürbaren Dämpfer. Der Vorteil aber an der Rolle des lustigen Schauspielers ist immerhin, dass er - zumindest in Hollywood - am Ende immer überlebt und es auch für ihn ein Happy End gibt. Die bemitleidenswerte Rolle kam allerdings in letzten Monaten eindeutig Rapid Wien zu. Aber auch die am Boden liegenden Wiener reagierten ganz nach Drehbuch - und kämpften sich wieder zurück. Es wäre nicht das erste Mal, dass Totgesagte wieder in die Handlung zurückkehren. Die Mumie lässt grüßen.