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Galionsfiguren auf den Listen

Von Brigitte Pechar

Politik

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(pech) Mit Ausnahme der SPÖ, der Grünen und der steirischen Freiheitlichen, wie sich die FPÖ nennt, setzen alle anderen vier wahlwerbenden Gruppen auf dem amtlichen Stimmzettel (Reihenfolge: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, KPÖ, LH, BZÖ) auf Galionsfiguren.

Dass die ÖVP ihre noch immer sehr beliebte Landeshauptfrau Waltraud Klasnic namentlich ins Rennen schickt, liegt auf der Hand. Immerhin würde sie bei einer Direktwahl 35 Prozent erreichen, wogegen ihr direkter Kontrahent, SPÖ-Spitzenkandidat LH-Stv. Franz Voves nur 25 Prozent für sich verbuchen könnte.

Auch bei Gerhard Hirschmann ist die Sache eindeutig, schließlich tritt der Politrebell und einstige Schützling von Altlandeshauptmann Josef Krainer als Person gegen seine Erzrivalin Klasnic an. Er ist zu Beginn seiner Entscheidung von zehn Prozent und damit von einem Einzug in die Landesregierung ausgegangen. Die Wirren um die Geldflüsse und angebotene Summen für eine Nichtkandidatur haben ihm aber zugesetzt. Jetzt muss er sogar um seinen Einzug in den Landtag zittern.

Das BZÖ konnte einen altbekannten Politakteur für sich gewinnen: Der frühere steirische Landesrat und spätere FPÖ-Infrastrukturminister Michael Schmid führt das orangene Bündnis an. Ob sein Bekanntheitsgrad ausreicht, um das BZÖ in den Landtag zu bringen, ist jedoch fraglich.

Sicher schaffen dürfte das Ernest Kaltenegger mit der KPÖ. Er hat diese schon 1998 in die Grazer Stadtregierung geführt. 2003 vergrößerte er seinen Erfolg und holte unglaubliche 21 Prozent, zwölf Mandate und zwei Stadtsenatssitze.