Erdgasriese verlor 75 Prozent an Wert. | Wien. Die 100 teuersten börsenotierten Unternehmen der Welt haben im vergangenen Jahr 42 Prozent oder 6,7 Billionen US-Dollar (4933 Mrd. Euro) an Wert verloren. Dies geht aus einer Analyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young hervor. Von der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders betroffen sind vor allem die Energie-, Finanz- und Rohstoffsektoren.
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So hat etwa der russische Erdgaskonzern Gazprom seit Dezember 2007 mehr als zwei Drittel seines Wertes eingebüßt. Zählte der Energieriese nach Exxon Mobil (465 Mrd.) und Petrochina (380 Mrd.) im Juni mit einer Marktkapitalisierung von knapp 336 Mrd.-Dollar noch zu den teuersten Unternehmen der Welt, so liegt Gazprom laut Ernst & Young abgeschlagen auf Platz 47 der Liste (83 Mrd. US-Dollar). Vom vierten Platz auf Position 37 abgestürzt ist auch der brasilianische Ölkonzern Petrobras und derzeit gerade einmal 96 Mrd. US-Dollar wert.
Zu den Gewinnern zählte 2008 ohne Zweifel der US-Einzelhandels-Riese Wal-Mart, der trotz Wirtschafts und Finanzkrise um mehr als 15 Prozent an Wert zulegen konnte und mit knapp 220 Mrd. den dritten Platz belegt. Ein österreichisches Unternehmen ist unter den Top 300 nicht vertreten.