Verblüffung, ungläubiges Staunen und tiefste Erschütterung: Wer am Dienstag im ZDF den ersten Teil der Dokumentation "Hitlers Österreich" von Jörg Müllner sah, bekam ein - zugegebenermaßen weiteres - Mal die Chronologie des "Anschlusses" präsentiert. Darin wurde die damalige Zeit jedoch besonders lebendig.
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Die neu entdeckten Farbfilme eines Klagenfurter Privatmannes vermittelten einen noch stärkeren Eindruck von Österreich im Jahre 1938. Ein Volk im Rausch, die leichtgläubige Masse als Hauptdarsteller in einer als Propagandafilm getarnten Realität. Und dabei, wie es ein Überlebender der Nazi-Verfolgung so trefflich formulierte, mit ihrem Geschrei ein Gebet an den Teufel richtend. Eine Dokumentation, die auch durch Interviews mit Zeitzeugen und aufwendiger 3D-Animation unter die Haut ging.