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Geburtstagsfeier mit Europa-Wünschen

Von WZ Online

Politik

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) äußerte in der Hofburg bei den Feiern zu seinem 60. Geburtstag vor allem den Wunsch nach einem geeinten Europa.


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Das Geburtstagskind hat sich bei seinem Fest in der Wiener Hofburg Sonntagnachmittag zum Jubiläum genau genommen zwei Sachen gewünscht. Das größere davon war der Wunsch nach einem geeinten friedlichen Europa. Der zweite Wunsch des Bundeskanzlers dürfte einfacher zu bewerkstelligen sein, nämlich eine neue Beleuchtung für den Großen Redoutensaal in der Wiener Hofburg.

Seine Partei hatte für das Fest viele prominente Künstler eingeladen, darunter Kammersängerin Agnes Baltsa, den Pianisten Rudolf Buchbinder und den Vorstand der Wiener Philharmoniker, Clemens Hellsberg. Die ehemalige Präsidentin der Oesterreichischen Nationalbank Maria Schaumayer bot in ihrer Laudatio einen Überblick über das Leben Wolfgang Schüssels von der Geburt an bis heute. "Du bist nun gleich alt wie die Republik und siehst auch endlich gleich alt aus", scherzte Schaumayer.

Von seiner Partei bekam Schüssel neben dem musikalischen Abend auch ein Bild von Josef Mikl. Von den Landeshauptleuten wurde ein Scheck über 15.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld ist für ein Projekt des Jesuitenpaters Georg Sporschill, der damit ein Projekt für Straßenkinder in Rumänien finanziert.

Der Kanzler bedankte sich für all die Aufmerksamkeiten und rief dazu auf, die richtigen Weichenstellungen für das Projekt Europa zu stellen. Das sei nämlich sein Geburtstagswunsch, so der Kanzler. "Wir sollten die Türen für unsere Nachbarn öffnen." Von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein wünschte sich Schüssel eine neue Beleuchtung für den Großen Redoutensaal. Begleitet wurde das Geburtstagskind von seiner Frau Christa und Tochter Nina. Eine besondere Ehre war es für ihn auch, den kroatischen Ministerpräsidenten Ivo Sanader zu begrüßen sowie den slowakischen Ministerpräsidenten Mikulas Dzurinda. Nach dem Konzert wurden die Gäste zu einem Fest der Bundesländer auf den Josefsplatz geladen.