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Gedenkveranstaltung: WIDER das VERGESSEN 1938 - 2018 "NOVEMBERPOGROME - THE NIGHT of BROKEN GLASS" - Gedichte über den HOLOCAUST

Von 63ÿSir Kristian Goldmund Aumann

Leserforum
Novemberpogrome 1938 Photographed by Sir Kristian Goldmund Aumann, 2018

Damit sie niemals vergessen werden: Let us ignite a Light of Remembrance


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 6 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

"The systematic persecution and murder of dissenters is the biggest crime against humanity." - Sir Kristian Goldmund Aumann, Poet





Vor 80 Jahren brannten Synagogen, unzählige Geschäfte wurden demoliert und geplündert, Juden ermordet, jüdische Friedhöfe, Krankenhäuser und Schulen mutwillig zerstört. Der Terror der Pogromnacht war ,eine, von oben verordnete, instrumentalisierte Gewaltwelle; mit dem Ziel - das jüdische Kulturleben, auf dem Gebiet des Deutschen Reiches vollkommen zu zerstören und die jüdischen Bürger nachhaltig zu verängstigen.











Aus der Asche


Gedicht über den Holocaust


by Sir Kristian Goldmund Aumann





Ohne Hass,


der Vergebung wegen,


feuerhell,


zu Asche


verbrennen


ist es möglich


oder


In Stimm- und Atemlosigkeit der Tränen wegen,


das Schlimme,


in fremder Asche


ersticken


ist das möglich


Der Glaube an das irgendwann, irgendwie, irgendwo


noch steigt Qualm aus den Schornsteinen


So viele Gedanken an das alles


Und dann doch wieder,


schrittweise,


beginnen zu leben


Stück für Stück


Wider das Vergessen





Die pogromartigen Gewaltmaßnahmen; welche von der NS-Propaganda fälschlicherweise mit "spontaner Volkszorn" tituliert - und auf die Ermordung des deutschen Diplomaten Ernst Eduard vom Rath durch den Juden Herschel Grynszpan abzielten - wurden von SS- oder SA-Abteilungen organisiert und gelenkt, in den meisten Fällen auch selbst durchgeführt. Jedoch, waren es oftmals aber auch Nachbarn und Mitbürger, die sich an den Randalen beteiligten. Der Großteil der Bevölkerung schaute tatenlos zu. Diese Terrornacht, die bis auf den heutigen Tag, aus einer merkwürdigen Mischung aus Zynismus und Euphemie als "Reichskristallnacht" bezeichnet - wurde zum brutalen Auftakt einer blutigen systematischen Judenverfolgung in Deutschland, Österreich und schließlich in ganz Europa, der am Ende sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. Viele - bis auf zu wenige Ausnahmen - hüllten sich in Schweigen oder verteidigten gar mit, allerlei, Verrenkungen die Verfolgung der Juden.


Imre Kertész, Auschwitz-Überlebender, Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger


"Wenn jemand über Auschwitz schreibt, muss ihm klar sein, dass Auschwitz die Literatur - wenigstens in einem bestimmten Sinn - aufhebt. Über Auschwitz kann man nur einen schwarzen Roman schreiben, einen, mit allem Respekt gesagt: Kolportageroman in Fortsetzungen, der in Auschwitz beginnt und bis zum heutigen Tag dauert. Womit ich sagen will, dass seit Auschwitz nichts geschehen ist, was Auschwitz aufgehoben, was Auschwitz widerlegt hätte. Der Holocaust konnte in meinem Werk niemals in der Vergangenheitsform erscheinen." Rede zur Verleihung des Literaturnobelpreises am 7. Dezember 2002





Mit Zitaten von Überlebenden


Mit Gedichten von Primo Levi, Paul Celan, Dan Pagis, Marin Niemöller, Erich Fried, Charles Reznikoff, Heinz Hof, Sir Kristian Goldmund Aumann uvm.


Musik by Itzhak Perlman


Termin: 9 November 2018, 19.30 Uhr


Kulturhaus St.Andrä-Wördern


Monsignore Josef Luger-Platz 2


3423 St. Andrä vor dem Hagenthale





https://www.staw.at/Gedenkveranstaltung_WIDER_dem_VERGESSEN_1938_-_2018