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Auf die Beauty-Branche ist Verlass. Eine Kosmetikfirma hat nun eine neu entwickelte Creme angekündigt, die sich um das sogenannte SMS-Doppelkinn kümmern will. Ja, das mag manchem noch gar nicht aufgefallen sein, aber: die ständige geneigte Kopfhaltung beim Smartphone-Gebrauch hinterlässt natürlich Spuren, da muss man sich keinen Illusionen hingeben. Schon nach wenigen Jahren extensiven SMS-Versendens kann es zu einer deutlichen Erschlaffung kommen - man spricht auch von der Handy-Hängebacke. Aber ein bisschen von dem straffenden Serum, und es kann munter weitergetippselt werden.
Je nun. Das ist natürlich frei und frech erfunden. Es ist allerdings nicht gesagt, dass nicht irgendwelche kreativen Japaner an grusligen Gesichtstrainingsmasken zu genau diesem Problemfeld arbeiten. Sei’s drum. Sicher ist aber, dass sich Forscher nun mit einer ganz anderen Gefahrenindikation beschäftigt haben. Es ist nun nämlich endlich wissenschaftlich belegt, dass SMS-Schreiben beim Gehen gefährlich ist. Das "beeinträchtigt die Fähigkeit zu gehen und das Gleichgewicht zu halten. Das könnte Folgen für die Sicherheit der Menschen haben, die beim Gehen SMS schreiben", so die bahnbrechende Conclusio der Studie.
Sicher, jetzt kann man sagen: Toll, danke, gut, dass sich die Wissenschaft solchen brennenden Fragen widmet, die nicht etwa schon der Hausverstand beantwortet! Aber immerhin: Das ist ein Problem, das einfach zu lösen ist: Nicht SMS schreiben beim Gehen. Während das Problem mit dem Doppelkinn weiter sträflich vernachlässigt wird.