Mit einer Erkrankung kann man ja alles plausibel erklären. Auch die schlechte Verfassung von Hermann Maier beim Super G wird dadurch verständlicher.
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Doch in Wahrheit haben sich Maier und vor allem die Betreuer des ÖSV-Teams keinen Gefallen getan, indem sie den Status Quo seines Zustandes zur Causa prima gemacht haben (oder haben machen lassen). Jetzt fährt Maier also doch die Abfahrt, was keine Überraschung ist. Doch was ist, wenn er schlecht (in Österreich gleichbedeutend mit medaillenlos) abschneidet?
Dann wird er nicht nur schlecht gefahren sein (und durch übereifrige Kritiker flugs in Pension geschickt werden), dann wird er auch einem Besseren einen Startplatz weggenommen haben (wobei nicht klar ist, wo sich die Besseren versteckt haben). Hermann Maier wird damit leben können. Er allein muss wissen, was er tut.
Hoffentlich wissen es auch die nicht für ihre Kritikfähigkeit berühmten ÖSV-Funktionäre.