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Jetzt graben sie auch Guus Hiddink wieder aus. Der Niederländer soll laut Medien am Freitag in London eingetroffen sein, um über einen Vertrag als (Interims-)Nachfolger des beurlaubten Chelsea-Trainers José Mourinho zu sprechen. Es könnte rasch gehen, man kennt sich ja, und Hiddink hat gerade Zeit. 2009 hat er die Blues schon einmal betreut, zuletzt war er nur als Berater des nordkoreanischen Verbandes am Aufbau von Futsal-Strukturen tätig
Dass seine Trainerkarriere mit dem Verpassen der EM mit den Niederlanden einen argen Dämpfer erlitten hat, er außerdem mit 69 Jahren nicht als modernster Coach gelten kann, scheint niemandem etwas auszumachen; eher ist man - wie bei vielen Vereinen - der Meinung, alte Besen würden immer noch am besten kehren.
Der Pep (Guardiola) soll dann - so zumindest die Hoffnung der Londoner, die sich dabei aber wohl ein Tauziehen mit Manchester City liefern werden müssen - im Sommer kommen und den Rest erledigen. Für den kolportierten Fall, dass Guardiola Bayern dann verlässt, worüber nach diesem Wochenende Klarheit herrschen soll, wird Carlo Ancelotti als Nachfolger gehandelt.
Und wohin es José Mourinho zieht, der nun schon sein zweites Chelsea-Gastspiel hinter sich hat, ist ebenfalls Gegenstand von Spekulationen. Mourinho, Hiddink, Ancelotti: alles verdienstvolle Trainer, gewiss - und alles seit einer Ewigkeit bekannte Namen. Mit Ausnahme weniger neuer Gesichter dreht sich also alles stets im geschlossenen Kreis.
Ausgerechnet Hoffenheim geht da einen anderen Weg: Ab Sommer wird der derzeitige Jugend-Trainer Julian Nagelsmann, 28 Jahre alt und gerade in Ausbildung, Huub Stevens, ein weiteres Urgestein, ablösen. Es dürfte ein Projekt werden, das mindestens ebenso spannend wird wie die Frage, wo die Alttrainer in Zukunft landen.