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Gegen das Vergessen und Verdrängen

Von Brigitte Pechar

Politik

Der Gedenkdienst, ein Verein zur Leistung eines Auslandszivilersatzdienstes an Holocaust-Gedenkstätten, ermöglicht seit zehn Jahren die direkte Auseinandersetzung Jugendlicher mit den Verbrechen des NS-Regimes.


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Seit 1992 wird ein 14-monatiger Auslandszivilersatzdienst an 23 ausländischen Holocaust-Gedenkstätten, -Museen und Forschungseinrichtungen vom Innenministerium anerkannt und finanziert. Seit dem Vorjahr können auch Frauen und nicht-zivildienstpflichtige Männer bis zum 27. Lebensjahr im Rahmen des von der EU kofinanzierten Europäischen Freiwilligendienstes teilnehmen. Das Selbstverständnis des Vereins ist es, "als junge Generation unseren Teil der kollektiven Verantwortung zu übernehmen indem wir gegen das Vergessen und Verdrängen arbeiten". Bis 11. Mai wird im Rahmen einer Tagung des Gedenkdienstes in Salzburg über den Umgang der österreichischen Enkel- und Urenkelgeneration mit der NS-Vergangenheit reflektiert.

Zeitgleich mit der Tagung ist im Löcker Verlag das Buch "Jenseits des Schlussstrichs. Gedenkdienst im Diskurs über Österreichs nationalsozialistische Vergangenheit", Hrsg. Martin Horváth, Anton Legerer, Judith Pfeifer, Stephan Roth, erschienen.

Informationen unter der Telefonnummer 01-581 04 90