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Gegen EU und Schulreform

Von Heiner Boberski

Politik

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Den Wechselwählern widmete die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft (SWS) einen Teil ihrer jüngsten Studie. 36 Prozent der Wähler - der Prozentsatz lag 2002 sogar noch höher, sagt der Experte Ernst Gehmacher - deklarierten sich im Jänner 2005 als Wechselwähler oder gaben ihre Parteipräferenz nicht preis. Während das Potenzial der ÖVP zu 23, der SPÖ zu 32 und der Grünen zu 36 Prozent aus Wechselwählern bestehe, seien es bei der FPÖ 63 Prozent, ein Zeichen, dass deren Stammwählerschaft dramatisch klein geworden sei.

Besondere Kennzeichen der heutigen Wechselwähler sind hohe Unzufriedenheit mit der EU, wie sie sonst nur noch bei FPÖ-Wählern anzutreffen ist, und überwiegende Ablehnung einer gemeinsamen Schule aller Kinder bis 14 Jahre. Laut der SWS-Umfrage wird eine solche gemeinsame Schule inzwischen nicht nur von der Mehrheit der SPÖ-, FPÖ- und Grünwähler, sondern auch der ÖVP-Wähler befürwortet.