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Gehrer lobt Arbeit der Universitäten

Von Heiner Boberski

Politik

Bildungsministerin will Angst vor "Elite-Uni" nehmen. | Wien/Innsbruck/Graz. Bestehende Exzellenzinstitute an Österreichs Universitäten würden in die geplante Elite-Einrichtung mit einbezogen. Damit beruhigte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer am Montag bei einem Empfang der Österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK) in Wien die Diskussion: "Es wird keine Elite-Uni geben, wir wollen mit dem Austrian Institute of Advanced Science and Technology (Aiast) ein Exzellenzinstitut schaffen und damit einen Sog nach oben erzeugen."


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Für die Mühen der Uni-Angehörigen zeigte die Ressortchefin Verständnis: "Wir haben ihnen in den vergangenen Jahren einiges zugemutet." Und sie streute den anwesenden Rektoren, Vizerektoren und anderen Funktionären Rosen: "Sie haben gut gearbeitet."

Zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) über die Uni-Zugangsregelungen betonte die Ministerin, man suche eine Lösung, die nicht diskriminierend und EU-konform sei und die Ausbildung junger Österreicher sicherstelle.

Als Gastgeber strich Christoph Badelt, Präsident der Rektorenkonferenz, die "effektive und sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Ressort und Universitäten" und das "grundsätzlich konstruktive Klima" heraus.

Laut Angaben der Uni Innsbruck liegt dort derzeit die Zahl der Studierenden in allen vier vom EuGHUrteil betroffenen Fächern - Biologie, Pharmazie, Psychologie und Betriebswirtschaft - im grünen Bereich. Nur in der Studienrichtung Psychologie könnten Engpässe auftreten. Sollte der Andrang bis Ende der Zulassungsfrist am 15. Oktober unerwartet groß sein, so hat die Uni bereits Auswahlverfahren vorbereitet.

An der Uni Graz endete am 19. September die Erfassung in BWL und Psychologie. Am 26. September sind die Tests zu absolvieren. In Psychologie rittern 529 Personen um 252 Studienplätze, den 561 BWL-Interessenten winken 476 Plätze. Pharmazie-Anwärter (zurzeit 166 Vorerfassungen bei 117 Plätzen) haben noch die Möglichkeit, sich bis spätestens 30. September, 16 Uhr, anzumelden.