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Fuß- und Opernball haben mehr gemeinsam als nur die zweite Worthälfte. Vor allem dann, wenn das Fernsehen sich einmischt. "Mehr ist besser", sagte sich der ORF diesmal und rückte gleich mit sieben mikrophonbestückten Damen und Herren an. Unentbehrlich davon Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz, die den Ball der Bälle auf die einzig zumutbare Art vermitteln: mit geistreichem Witz und beißender Ironie.
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Die Kombination Oper-Künstler-Ballett spricht klar für Barbara Rett, die ihr Heimspiel gewohnt souverän absolvierte. Aber Fragen wie "Ist es etwas anderes, ob Sie als Lebensminister oder als Vizekanzler auf den Opernball kommen?" (Elke Winkens an Josef Pröll) oder "Ist dieser Abend etwas Besonderes für Sie?" (Alfons Haider an Margit Fischer) interessieren die Zuseher so brennend wie "Was ging nach dem verschossenen Elfmeter in Ihnen vor?". Hier könnte man straffen. Sowohl im Stadion als auch auf dem Tanzparkett ist die Menge an sinnvollen Fragen überschaubar.