Oberascher sieht "Europa als Marke". | Wien. (chz) Die Welttourismusorganisation prognostiziert, dass innerhalb der kommenden 20 Jahre weniger Touristen nach Europa reisen werden als heute. Derzeit besuchen mehr die Hälfte aller weltweiten Urlauber ein europäisches Urlaubsland. Diese Zahl könnte auf 40 Prozent sinken.
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Die europäischen, nationalen Tourismusorganisationen, die im Dachverband ETC (European Travel Commission) zusammenarbeiten, wollen das nicht nur verhindern, sondern die Zahl gesteigert wissen. Heute, Dienstag, werden die Spitzen der ETC - die derzeit in Wien tagen - deshalb die "Wiener Erklärung" verabschieden, mit der die "Weichen" für die ETC-Pläne gestellt würden, sagte der Chef der Österreich Werbung, Arthur Oberascher, am Montag vor Journalisten. Europa müsse als "Marke" verstanden werden, als "Region der westlichen Kultur". Es geht dabei nicht nur um gemeinsames Marketing und einen gemeinsamen Internetauftritt der 33 ETC-Mitgliedsorganisationen.
In der Erklärung fordert der ETC die EU und ihre Mitgliedsländer dazu auf, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Tourismuseinrichtungen zu stärken. Dafür müssten etwa touristische Berufe "aufgewertet" sowie in Aus- und Weiterbildung des Personals investiert werden. Die Politik sei aber auch gefordert, Regionen "vor den Folgen einer einseitigen touristischen Erschließung" zu bewahren, erklärte Oberascher.
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