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Generali-Gruppe setzt auf gezieltes Wachstum

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die internationale Generali-Gruppe mit Sitz in Triest will auch in Zukunft in der "Champions League" der europäischen Versicherungen mitspielen.


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Sergio Balbinot, Leiter der Konzern-Auslandsabteilung, sieht weiters eine "kleine, regionale Liga" in Form von Nischenanbietern auf dem Markt. Die "mittleren, profillosen" Versicherungen würden

verschwinden, sagte Balbinot am Dienstag Abend vor Journalisten in Wien.

Das Ziel, im Konzern, der in Österreich mit der Generali Group Vienna vertreten ist, eine Eigenkapitalrendite (Return on equity, ROE) von 14% zu erreichen, könne bereits heuer · ein Jahr früher als

geplant · verwirklicht werden. Bei Akquisitionen geht die Generali gezielt vor. "In den letzten Jahren haben wir auch gut gehende Firmen verkauft, weil sie nicht in unsere Strategie gepaßt

haben", betonte Balbinot.

Daß Wien die Zuständigkeit für die Länder in Mittel- und Osteuropa bekommen habe, sei ein Unikum innerhalb des Konzerns. Mit den Reformstaaten sei ein Kundenpotential von 100 Millionen Menschen

gegeben. Laut Generali-Vienna-Generaldirektor Dietrich Karner wurden in diesen Ländern bisher 2 bis 2,5 Mrd. Schilling investiert. Als nächstes startet die Generali in Rumänien. Dort werden ab Juni

Lebensversicherungen verkauft. Rußland ist für die Generali aufgrund der mangelhaften Rechtssicherheit kein Thema. Interessanter seien vielmehr China und andere Märkte Südostasiens, aber auch

Lateinamerika.