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Generali lukriert noch keine Dividenden aus dem Osten

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Ein buntes Spektrum an Erfahrungen hat der Generali Versicherung ihr Einstieg in den Märkten Mittel- und Osteuropas gebracht.


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Die Töchter in Ungarn, Tschechien, in der Slowakei und Polen haben sich höchst unterschiedlich entwickelt. Einer, der federführend beim Aufbau des Osteuropa-Standbeins dabei war, ist der gebürtige Steirer Harald Mayer-Rönne. Der Vorstandsvorsitzende der Konzerngesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei berichtete am Montagabend in einem Pressegespräch von einem Jahrzehnt Aufbau in den Reformstaaten.

In Ungarn ist die Generali mit einem Marktanteil von etwa 17% derzeit die Nummer 2. Der Markt sei "professionell aufgeteilt", sagte Mayer-Rönne. Ein allzu großes Wachstum werde nicht mehr möglich sein. Tschechien sei "ein mühsamer Markt", der nur etwa die Hälfte der Dynamik Ungarns aufweise. Mit 2,7% Marktanteil liegt die Generali dort auf Rang 6. In Slowenien beträgt der Marktanteil 0,5%, in der Slowakei sind es 0,4%, in Polen, wo erst im Juli 1999 gestartet wurde sowie in Rumänien jeweils rund 2%.

Die Ergebnisbeiträge aus den Reformländern liegen derzeit noch bei Null. "Wir können nicht daran denken auszuschütten, weil wir wachsen wollen", sagte der Generaldirektor der Generali Österreich-Gruppe, Dietrich Karner. Mittelfristig seien weitere Beteiligungen in jenen Ländern interessant, die als nächstes zur EU kommen. Aber auch die "psychologische Nähe" spiele eine Rolle.

Die Generali hat laut Karner in die Ostregion bisher 3,5 Mrd. Schilling investiert. 15% der für heuer erwarteten Prämieneinnahmen von 32 Mrd. Schilling stammen von dort.