Die Generali Vienna Gruppe baut auf Immobilien und hat den Buchwert ihrer Gebäude und Grundstücke 2002 erstmals knapp über 1 Mrd. Euro gehoben. Der Anteil der Immobilien an den konsolidierten Kapitalanlagen stieg zum Jahresende 2002 auf 12,3% nach rund 8% im Jahr davor.
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Eine weitere Aufstockung des Immobilienanteils sei denkbar, die oberste Grenze liege jedoch bei 15%, erklärten Generali-Vienna-Vorstand Walter Steidl und Generali Vermögens- und Immobilienverwaltungs AG-Vorstand Klaus Edelhauser am Dienstagabend vor Journalisten. Der Aktienanteil wurde bis Jahresende 2002 auf etwa 5,8% gesenkt.
Die Immobilien hätten sich zuletzt mit einer Rendite von 7,11% zu Buche geschlagen. Für 2003 rechnet Edelhauser mit 7,6%. Die Brutto-Mieteinahmen liegen über 50 Mill. Euro. Die Investitionen werden von 42 Mill. Euro im vergangenen Jahr auf heuer "zumindest" 30 Mill. Euro zurückgefahren, die vor allem in Verbesserungs- und Entwicklungsmaßnahmen fließen sollen. Der letzte Erwerb 2002 war der Kauf des Hauses Wipplinger Straße 1 in der Wiener Innenstadt von der BAWAG um rund 12 Mill. Euro. Nach dem Umbau soll unter anderem in der ehemaligen P.S.K.-Filiale ein großes Finanzdienstleistungszentrum entstehen.
Bis Juni 2003 soll unter Führung der Generali Lend Lease - ein Joint Venture der internationalen Generali-Gruppe und der australischen Lend Lease Gruppe - ein Osteuropa-Immobilienfonds für institutionelle Anleger realisiert werden. Der Fonds werde 750 Mill. Euro Kapital umfassen. Dabei werden ausschließlich neu zu erwerbende Projekte in Osteuropa - zur Hälfte Shopping Center und Büroimmobilien - aufgenommen, gab Edelhauser bekannt.