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Generali Vienna-Gruppe baut Positionen in Mittel- und Osteuropa weiter aus

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Der Generali Vienna-Gruppe ist es im vergangenen Jahr gelungen, in der von Fusionen und Übernahmen geprägten Finanzwelt als wesentlicher Bestandteil des weltweiten Generali-Konzerns "nicht | unter die Räder zu kommen".


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"Wir haben schon vor zehn Jahren erkannt, daß große Chancen im Donauraum liegen", begründete der Vorstandsvorsitzende der Generali Holding Vienna AG, Dietrich Karner, am Freitag in der

Bilanzpressekonferenz die Strategie, gezielt die Positionen in Mittel- und Osteuropa weiter auszubauen. Es gebe ein Potential von rund 100 Millionen Menschen zu erschließen. Die Reformstaaten tragen

rund 10% zu den konsolidierten Prämien der Gruppe bei, die 1998 im Vergleich zu 1997 (unter Herausrechnung des deutschen Geschäftsbereiches) um 3,3% auf 28,5 Mrd. Schilling wuchsen. Der konsolidierte

Jahresüberschuß stieg um 7,6% auf 700,6 Mill. Schilling. Die Dividende wird von 17 auf 20% angehoben. Der Konzernabschluß umfaßt neben der Obergesellschaft Generali Holding Vienna AG

insgesamt 33 Gesellschaften (17 inländische, 16 ausländische).

Die Kapitalanlagen erreichten ein Volumen von 103,9 Mrd. Schilling, was einer Steigerung von 5,3% entspricht, berichtete Vorstandsmitglied Walter Steidl.

In Ungarn ist die Generali mittlerweile die Nummer zwei mit rund 18% Marktanteil. Im Vorjahr wurde bei einem Prämienvolumen von 44 Mrd. Forint ein Jahresüberschuß nach Steuern von 1,2 Mrd.

Forint erwirtschaftet. 1,1 Mrd. Kronen betrugen die in Tschechien erwirtschafteten Prämien. Im Aufbau befinden sich die Gesellschaften in Slowenien und in der Slowakei. Auch in Rumänien und Polen

wurden erste Aktivitäten gesetzt.

Bei der Hauptversammlung am 19. Mai 1999 wird den Aktionären die Aufhebung der Trennung der beiden Aktienkategorien der Generali Holding und somit die Schaffung einer "Einheitsaktie" vorgeschlagen,

die im A-Market der Wiener Börse notieren soll, so Günter Neumann, dem im Vorstand das Ressort Finanzen obliegt. Derzeit notieren die Stämme im A-Market, die Vorzüge im B-Market. Durch die

Vereinheitlichung, die im Interesse der Investoren erfolgt, erwartet man sich mehr Attraktivität und Liquidität für die Aktie. 1998 stieg der Gewinn je Aktie nach vorläufigen Zahlen von 118 auf 126

Schilling.