Inspektor Columbo kann sich zwar vorerst auf kein neues großes Cabrio von Peugeot freuen - die automobile Mittelklasse wird mit der neuen "4er"-Limousine der Löwenmarke dennoch wieder neu definiert: nach oben.
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Seit der legendäre "403" in den 60er-Jahren des verganenen Jahrhunderts - so lange ist das schon her: weißes Lenkrad, weißer Knauf am Lenkradschalthebel - neue Maßstäbe setzte, sind einige Generationen über die Strasse gerollt. Nach fast acht Jahren des aktuellen "406" versucht Peugeot nun, in diesem immer noch bedeutenden Marktsegment der mittelgroßen Limousinen wieder die "benchmark" zu setzen. In den kleineren Klassen hat man es mit dem 206 - der im Vorjahr den Golf als meistverkauftes Auto Europas ablöste - und dem 307 - der heuer ebenfalls in Österreichs Top Ten-Verkaufsliste vordrang - schon vorgezeigt. Jetzt wurde bei Paris der neue "407" der Presse vorgestellt, sein offizielles Debüt wird er auf dem Genfer Autosalon im März feiern, zu den Händlen kommt er hier zu Lande im Mai - bald gefolgt von einer Version SW.
Eine "Neue Designsprache" ist angesagt: Keiner hat wohl eine so lange Schnauze, eine so flache Windschutzscheibe wie der neue "Löwe", der eher an große Gran Tourismo-Coupes erinnert. Nicht nur ästhetisch, auch technisch will man der Konkurrenz einiges zu Grübeln geben: Eine neu konstruierte Vorderachse vor allem soll ein Fahrgefühkl vermitteln, wie es in der Größe noch nicht zu haben war. Peugeot-Österreich-Chef Jacques Comby blickt auf ein gutes Jahr 2003 zurück - und legt sich die Latte für 2004 ordentlich hoch: Ein weiters Plus von 15% peilt er an. Machbar - in den letzten fünf Jahren hat Peugeot den Absatz immerhin verdoppelt.