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Nach einer leichten Delle in der Konjunktur des österreichischen Gewerbes im vierten Quartal 2000 sind die Aussichten für das erste Quartal 2001 positiv.
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Einzelne Branchen wie die Kfz-Techniker oder die Textilreiniger haben jedoch mit starken strukturellen Veränderungen zu kämpfen, sagte der Obmann der Sektion Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Georg Toifl, gestern in einem Pressegespräch.
Im Hinblick auf die konjunkturelle Situation solle die Beschäftigungslage heuer stabil bleiben, meinte Walter Bornett vom Institut für Gewerbe- und Handelsforschung (IfGH). Aus gegenwärtiger Sicht seien für das laufende Qurtal rund 5.000 Arbeitsplätze mehr in Gewerbe und Handwerk zu erwarten als im Jahresvergleich. Derzeit sind rund 700.000 Personen in diesem Bereich beschäftgt.
Für das vierte Quartal 2000 sind die Auftragsbestände der investitionsgüternahen Branchen um durchschnittlich 0,2 Wochen (minus 2%) auf 11,3 Wochen gesunken, meldet das IfGH. Die Umsatzentwicklung der konsumnahen Branchen hätte sich zwar insgesamt verbessert, sei aber immer noch im negativen Bereich.
Zu kämpfen hat das heimische Gewerbe mit der zurückhaltenden Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. Der Anteil der öffentlichen Aufträge hat mit 13% einen Tiefststand erreicht. Die öffentliche Hand solle sich bei den Ausschreibungskriterien und Losgrößen auf Klein- und Mittelbetriebe (KMU) einstellen, so Toifl.