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Gewerkschaft an Lufthansa: Alle Flügel stehen still

Von WZ Online

Wirtschaft

Wenig Probleme am ersten Tag der Ausstände | Streik begann Frankfurt, Hamburg und München | Der erste Tag des Streiks bei der Lufthansa hat kaum zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs geführt. "Bisher läuft der Flugverkehr ganz normal", schilderte eine Sprecherin der deutschen Lufthansa. Man wolle weiterhin die Streiks "abfedern".


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Der unbefristete Arbeitskampf begann um 00.00 Uhr am Montag. Gewerkschaftssprecher Harald Reutter erklärte, grundsätzlich seien alle Bereiche einbezogen, die Bordverpflegung, die Abfertigung der Passagiere, die Luftfracht, die Technik und das Bordpersonal. "Unser Ziel ist nicht, dass sich Flüge verspäten oder ausfallen, sondern das Unternehmen wirtschaftlich unter Druck zu setzen", sagte Reutter.

Am Streik haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di Montag früh zunächst 4.000 bis 5.000 Mitarbeiter beteiligt. Im Ausstand seien Mitarbeiter der Technik, der Frachtverladung und der Essensversorgung in Hamburg, Köln, Leipzig, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und München, sagte Ver.di-Verhandlungsführer Erhard Ott im ZDF-Morgenmagazin.

Die Lufthansa hat für ihre Kunden eine Telefon-Hotline geschaltet, unter der Passagiere Informationen zu ihren Buchungen, Umbuchung und Stornierung erhalten können: Für Österreich lautet die Nummer: 0810 1025 8080. Informationen über die aktuellen Ankünfte und Abflüge gibt es auch im Web

In dem Tarifkonflikt geht es um höhere Gehälter für die rund 50.000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine. Die Gewerkschaft fordert 9,8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Lufthansa hatte zuletzt gestaffelt 6,7 Prozent mehr Geld bei 21 Monaten Laufzeit und eine Einmalzahlung geboten.

(APA)