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Gewerkschaft: Keine Änderung der Arbeitszeiten

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

In keinem Punkt will die Gewerkschaft den Forderungen nach längeren Arbeitszeiten entgegenkommen.


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"Auch die Anhebung der Normalarbeitszeit würde eine geringere Entlohnung bedeuten", (weil dann weniger Überstunden bezahlt werden müssten), betonte der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), Fritz Verzetnitsch, gegenüber der "Wiener Zeitung". Ob die Gewerkschaft den Wünschen von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Teilen der Industrie in irgendeinem Punkt entgegenkommen würde? "Nein", sagte Verzetnitsch - und im übrigen glaube er, dass die Arbeitszeiten-Debatte ohnehin bald im Sand verlaufen werde.

Die Gewerkschaft der Privatangestellte (GPA) hat beim Bundesvorstand am Freitag eine Resolution gegen eine Arbeitszeitverlängerung beschlossen. Gleichzeitig wurde das Bekenntnis zu innovativen Arbeitszeit-Modellen sowie zu einer generellen Arbeitszeitverkürzung bekräftigt. Ein Ausweg aus der Konjunkturflaute könne nur mit Modellen der Arbeitszeitverkürzung erzielt werden. Allerdings würde sich ein großer Teil der Teilzeitbeschäftigten längere Arbeitszeiten wünschen, nämlich Vollzeitstellen, die sie aber nicht bekommen würden, so die GPA.