Die deutsche Gewerkschaft Verdi wird in dieser Woche Gespräche mit dem Management der Deutschen Telekom über den geplanten Stellenabbau führen und diese mit Protesten begleiten. Verdi will der Telekom-Führung einen 20 Punkte umfassenden Katalog mit Gegenforderungen präsentieren. Parallel zu den Gesprächen seien Aktionen und Proteste vor Ort zu erwarten.
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Unter anderem fordert die Gewerkschaft von der Telekom die Fremdvergabe, sowie Leih- und Zeitarbeit deutlich zu reduzieren, um Beschäftigung zu erhalten. Zudem sei es dringend erforderlich den Servicebereich personell aufzustocken, um die Abwanderung frustrierter Kunden zu stoppen, erklärte Verdi-Vize-Chef Franz Treml. Die Telekom will sich in den nächsten drei Jahren von 32.000 Beschäftigten in Deutschland trennen, am stärksten betroffen ist dabei die Festnetzsparte T-Com.
Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zufolge wird die dabei geplante Vorruhestandsregelung den Bund mindestens eine halbe Milliarde Euro zusätzlich im Jahr kosten, weil unter den betroffenen Mitarbeitern mindestens 20.000 Beamte seien, berichtete das Magazin unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Das Finanzministerium wollte sich am Sonntag nicht zu dem Bericht äußern.