Wer die Wissenschaftsberichte in Österreich verfolgt, stößt meistens auf die immer selben bekannten Namen, insgesamt wohl wenig mehr als ein halbes Dutzend. Dabei verfügt das Land über ein beeindruckendes Potenzial an jungen, viel versprechenden Forschern. Deren Arbeit - so sie nicht ohnehin anderswo, also meist in den USA stattfindet - blüht indessen in der Regel irgendwo im Verborgenen.
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Auf der anderen Seite stehen Wissenschaftsjournalisten häufig vor dem Problem, im Zuge ihrer Recherchen einen geeigneten Ansprechpartner zu finden. Auch hierfür ist das Internet zwar eine ausgezeichnete Quelle, aber seine Lösungen für das Aufspüren der nötigen Kontaktadressen sind suboptimal und zeitraubend.
Einen hervorragenden Ansatz zur Lösung der Frage, wie einerseits die Wissenschafter ihre Arbeiten präsentieren und wie andererseits die Journalisten darauf aufmerksam gemacht werden können, hat vor zwei Jahren Promega, eines der fünf großen, weltweit tätigen Unternehmen im Bereich der Entwicklung von Life Science-Technologien, ins Leben gerufen: Den Wettbewerb "Hauptsache Biologie", von dem beide Seiten profitieren - und zwar nicht nur im Hinblick auf die mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preise, sondern vor allem im Hinblick auf die derart entstehenden Kontakte.
Die Vorgangsweise ist dabei denkbar einfach: Wissenschafter teilen der deutschen Niederlassung der Promega GmbH in Mannheim mit, an welchem Projekt sie forschen. Und Journalisten (auch von Schülerzeitungen) geben dort bekannt, woran sie interessiert sind. Die dann eingereichten Team-Arbeiten werden von einer unabhängigen Jury (Dr. Norbert Lossau, "Die Welt", und Dr. Ulrich Scheller, Leiter Gläsernes Labor in Berlin-Buch) bewertet.
Promega stellt als Partner der Forschung in Molekular- und Zellbiologie Reagenzien und komplette Kits zur Analyse der Gen-, Protein- und Zellfunktion her, die bei der Medikamentenentwicklung, molekularen Diagnostik sowie Identifizierung des humanen Erbguts eingesetzt werden. Kunden sind vor allem Forschungsinstitute, Universitäten, Biotech-Unternehmen, Labormediziner und Behörden.
Vergangene Woche zeichnete Promega unter der Schirmherrschaft des Fachhumangenetikers Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger die diesjährigen Preisträger von "Hauptsache Biologie" (u. a. mit einem 3. Platz für die "Wiener Zeitung" für den Beitrag über die Forschungen von Univ.-Prof. Dr. Robert Müllegger - siehe nebenstehendes Porträt) in Wien aus. Für den Wettbewerb 2005 können sich Teams aus Journalismus und Wissenschaft bereits bewerben (Einsendeschluss 15. September 2005). Nähere Informationen unter http://www.promega.com/de/Aktuelles/Promega-Preis_2005 .