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Global Refund stieg in den polnischen Markt ein

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Auch Shopping gehört zum Urlaub im Ausland. Wer sich danach die Mehrwertsteuer rückvergüten lässt, hat noch mehr davon. Dem österreichischen Touristen bietet sich bereits in elf Ländern der Welt | diese Möglichkeit.


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Zu Kroatien, Slowenien, Ungarn, Polen, der Türkei, der Schweiz, Island, Argentinien, Singapur und Südkorea kam nun auch Polen hinzu. Global Refund, der internationale Marktführer für

Mehrwertsteuerrückerstattungs-Services, hat mit Jahresbeginn vom polnischen Finanzministerium die Berechtigung erhalten, an ausländische Touristen in Polen die Mehrwertsteuer rückzuerstatten.

Mehr als 1.300 polnische Händler haben bereits Verträge mit Global Refund unterzeichnet. Ab einem Einkaufsbetrag von 200 polnischen Zloty (umgerechnet 760 Schilling) kann jeder Tourist den Refund

Cheque, den er mit seinem Einkauf im Geschäft erhält, bar an 34 Global-Refund-Rückerstattungsstellen an den Grenzübergängen und auf den internationalen Flughäfen Warschau und Krakau einlösen.

In Östereich ist das Unternehmen durch die Global Refund Austria Ges.m.b.H. (vormals Austria Tax Free Shopping) vertreten. Wie deren Geschäftsführer Thomas Bundschuh im Gespräch mit der "Wiener

Zeitung" ankündigte, steht als nächstes Land Tschechien auf dem Programm. Global Refund wurde 1980 in Stockholm gegründet und ist heute in 26 Ländern aktiv. Derzeit sind 130.000 Händler an das

System angeschlossen. Jährlich werden etwa 7 Mill. Mehrwertsteuerrückvergütungs-Transaktionen an über 500 Auszahlungsstellen abgewickelt. In Österreich erstattete Global Refund im vergangenen Jahr

die Mehrwertsteuer für ein Einkaufsvolumen von rund 2,6 Mrd. Schilling an Touristen aus aller Welt zurück.

Nicht jedem Touristen aus dem Nicht-EU-Raum sei bekannt, daß es diese Dienstleistung gibt, meint Bundschuh. Sehr gut informiert seien die Japaner. Sie studierten vor dem Urlaubsantritt eifrigst

Reiseführer und wüßten deshalb zu 85% über die Steuerrückerstattung Bescheid. Bei den US-Amerikanern seien es erst 45%.