Zum Hauptinhalt springen

Gmundner Keramik trotzt dem schlechten Branchentrend

Von Christina Mondolfo

Wirtschaft

"Grüngeflammt", "Streublumen", "Tupferl" oder "Jagd" - all diese Begriffe sind für den heimischen Geschirrliebhaber Synonyme für die traditionsreiche Gmundner Keramik Manufaktur, beheimatet am oberösterreichischen Traunsee.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 21 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das Geschäft gehe ausgezeichnet, die Ertragslage spiegle den Branchentrend in keinster Weise wider, sagt Robert Staribacher, Geschäftsführer der Manufaktur, die heuer ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Das Geschäftsjahr 2002 habe erneut Zuwächse gebracht, und auch in diesem Jahr werde man wieder sehr erfolgreich sein. Die Manufaktur verfüge derzeit über mehr als 25% Eigenmittel, detaillierte Zahlen wollte er keine nennen.

Erreicht habe man das nicht über steigende Umsätze, sondern über die Forcierung hochpreisiger Ware, die entsprechende Deckungsbeiträge bringe und eine Straffung der internen Abläufe, erklärt Staribacher. Der Großteil der Produkte werde immer noch in Österreich abgesetzt, der Export-Schwerpunkt liege im deutschsprachigen Raum: "In die Übersee-Märkte zu kommen ist schwierig, weil Geschirr immer sehr regional besetzt ist." Am gefragtesten ist das Streublumen-Dekor, die Manufaktur will ihre Kunden aber heuer im Spätsommer noch mit einer neuen Kreation überraschen.