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Googelt sich Google auf Google?

Von Christina Böck

Kommentare

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Es ist wieder Zeit, zurückzublicken. Das Jahr hat ja keine 25 Tage mehr, was kann da schon noch groß passieren?

Ja, der war gut. Aber Google war trotzdem voreilig und hat bereits jetzt die Suchbegriffe des Jahres veröffentlicht. Und wie immer gibt es da viele Ergebnisse, die einen nicht besonders überraschen. In Anbetracht etwa der jüngsten Entwicklungen in der österreichischen Innenpolitik verwundert es nicht, dass die meistgesuchte österreichische Person 2021 Sebastian Kurz war.

Am häufigsten wurden übrigens heuer in Österreich die zwei Buchstaben E und M gesucht - Fußballfreunde kennen sie. Mit der EM hat auch ein Suchsatz zu tun, der diese Veranstaltung für Österreicher so ziemlich subsumiert: "Was hat Arnautovic gesagt?" steht auf Platz 5 der "W"-Fragen. Platz 1 der Kategorie ist ein Klassiker der virtuellen Orientierungslosigkeit: "Wo bin ich?" Und Platz 2 muss man dann selbst wieder googeln, die Frage lautet nämlich: "Was bedeutet rawr?" Gibt man dies in Google ein, folgt als zweiter Suchvorschlag: "Was bedeutet rawr auf dinosaurisch?" Die Antwort ist: "Ich liebe dich." Soll niemand sagen, dass man auf Google nichts dazulernen kann. Gut, faul macht das natürlich auch. Das zeigt Eintrag Nummer 9 in der Kategorie "Wie . . .", die an sich von Fragen zu PCR-Tests und Grünem Pass dominiert ist: "Wie endet Tom & Jerry?" Also, selbst wenn man keine Lust hat, den neuen Film fertig anzuschauen - das ist doch keine Frage! Am Ende gewinnt immer die Maus!