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Die Banken-Gewerkschaft ist über das Vorgehen der VBV Pensionskasse empört. Denn in der Hauptversammlung am Mittwoch beschlossen die VBV-Aktionäre (BA-CA, Erste Bank, Beamtenversicherung, Wiener Städtische und Uniqa eine Gewinnausschüttung von 545.000 Euro, die Versicherten mussten jedoch in den vergangenen Jahren Kürzungen hinnehmen. Eine Abgeltung der Inflationsrate wurde von den Aktionären ebenfalls abgelehnt.
"Auf der einen Seite die Teuerungsabgeltung für die Pensionen abzulehnen und gleichzeitig in die Taschen der Versicherten zu greifen, ist eine unglaubliche Provokation," kritisiert Günter Benischek, Vorsitzender des GPA-Bereichs Banken. Seine Stellvertreterin BA-CA-Betriebsratschefin Hedwig Fuhrmann kündigt an, dass die GPA einen Wechsel der Pensionskasse prüfe und sich nach einem alternativen Versorgungsmodell umschaut: "Die Pensionskassen haben nicht begriffen, dass es sich bei den Versicherten nicht um Melkkühe, sondern um ihre Kunden handelt." Bei einem Wechsel würden etwa 1,7 Mrd. Euro die VBV verlassen, ist seitens der GPA zu erfahren.
VBV-Vorstand Karl Timmel verteidigt den Schritt: "Pensionskassen sind keine ideellen Vereine. Sie leben davon, dass sie mit der Verwaltung etwas verdienen."