![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
Die Gewerkschaften der Metaller und der Privatangestellten wollen heute ihre eigene Strukturreform beschließen. Wie die "Wiener Zeitung" erfuhr, ist an einen Zusammenschluss der beiden Teilgewerkschaften gedacht.
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Die Vorsitzenden der beiden mächtigen Teilgewerkschaften Hans Sallmutter und Rudolf Nürnberger wollen dem Plan von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch, die 13 Fachgewerkschaften zu acht Branchengewerkschaften zusammenzulegen, nicht zustimmen. Auch "Format" berichtet, dass die Zentralvorstände von GPA und Metallern heute ihre eigene Strukturreform beschließen wollen. Sallmutter und Nürnberger planen demnach die Schaffung von nur vier großen Gewerkschaftsblöcken: Produktion, Dienstleistungen, Gesundheitsberufe und Öffentlicher Dienst. Gleichzeitig solle die ÖGB-Zentrale geschwächt werden, die Finanzhoheit und damit die Kontrolle über den milliardenschweren Streikfonds sollten die Gewerkschaften selbst haben. Die kleineren Gewerkschaften sollten von den großen Einheiten "geschluckt" werden. Das bedeutet eine Entmachtung von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch.