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Griechenland schließt strategische militärische Kooperation mit Österreich

Von WZ-Korrespondent Ferry Batzoglou

Politik

Cobra-Einheit bereits im März an die griechisch-türkische Grenze entsandt.


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Griechenland und Österreich stehen kurz vor der Unterzeichnung einer strategischen Kooperation im militärischen Bereich. Wie das angesehene Athener Nachrichten-Portal "enikos.gr" am Freitag berichtete, habe am Vortag in der griechischen Hauptstadt ein hochrangiges Treffen auf bilateraler Ebene am Sitz des Verteidigungsministers stattgefunden, um letzte Details der bevorstehenden strategischen Zusammenarbeit zwischen Athen und Wien zu erörtern.

Auf griechischer Seite seien federführend der stellvertretende Verteidigungsminister Alkibiadis Stefanis und der Direktor der Generaldirektion für internationale Beziehungen im Athener Verteidigungsministerium, Konstantinos Balomenos, beteiligt. Auf österreichischer Seite nahmen Arnold Kammel, Leiter der Abteilung für Verteidigungsfragen im Verteidigungsministerium, sowie die Botschafterin der Republik Österreich in Athen, Hermine Poppeller, an dem Treffen teil.

Dabei seien "enikos.gr" zufolge bei einer Power-Point-Präsentation die zentralen Punkte der bevorstehenden strategischen Kooperation im militärischen Bereich dargestellt worden.

Migranten-Ansturm im griechischen Kastanies

Die strategische Militär-Kooperation zwischen Athen und Wien sei demnach bereits im Frühjahr angebahnt worden, nachdem die österreichische Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Anfang März eine Einheit der Elitetruppe Cobra zur Grenzsicherung an die griechisch-türkische Festlandgrenze am Grenzfluss Evros entsandt hatte. Anlass war der Massenansturm tausender Migranten und Flüchtlinge am griechischen Grenzposten in Kastanies. Damals war eine Massenüberschreitung der Grenze und damit ein unkontrollierter Grenzübertritt in die Europäische Union verhindert worden.

Athen hatte seither wiederholt den Beistand Österreichs in der Grenzsicherung gelobt, der den illegalen Zutritt tausender Menschen aus der Türkei nach Griechenland verhindert habe.

Angesichts der zunehmenden aktuellen Spannungen mit dem Nachbarn Türkei in der Ost-Ägäis und im östlichen Mittelmeer, wo große Gasvorkommen vermutet werden, ist Athen auch eine strategische militärische Zusammenarbeit mit Frankreich eingegangen. Paris hat in diesen Tagen bereits mehrere Kriegsschiffe in die Region geschickt.