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Großer Preisdruck am Do-it-yourself-Markt

Von Rosa Eder

Wirtschaft

"Wo mehrere Anbieter da sind, gibt es ein Hauen und Stechen", kommentierte bauMax-Chef Martin Essl gestern vor Journalisten den Preisdruck auf dem heimischen Do-it-yourself-Markt. Im vergangenen Jahr seien die Preise um durchschnittlich 3% zurückgegangen, und auch heuer werde die Preisschraube weiter nach unten gedreht.


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Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern sei er aber "nicht nervös", sagte Essl. Die Umsätze in den 70 österreichischen bauMax-Filialen sind freilich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 um 0,8% auf 503 Mill. Euro gesunken.

In Zentraleuropa - bauMax hat in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien bereits 52 Filialen - legten die Umsätze um 11% auf 413 Mill. Euro zu. Auch im Ausland herrsche großer Konkurrenzdruck. Essl: "Wir sind dort nicht die einzigen." Die weitere Expansion umfasst neben dem Ausbau des bestehenden Filialnetzes im Ausland - "In Österreich gibt es keine weiße Fläche mehr" - den Markteintritt in Rumänien und in späterer Folge Bulgarien. Essl zum Zeitplan: "Wir werden den ersten Standort in Bukarest realistischerweise 2006 eröffnen." Die EU-Erweiterung helfe seinem Unternehmen, die Kosten um etwa 260.000 Euro zu senken, vor allem durch den Wegfall der Zölle. In den neuen EU-Länder sei nicht alles eitel Wonne, betonte Essl. Es werde noch rund fünf Jahre dauern, bis in den Ostmärkten ein echtes Filialnetz aufgebaut sei.

EGT im Vorjahr stabil

In Österreich sieht sich Essl "unangefochten" an der Spitze, gefolgt von OBI, Bauhaus und Hornbach. Alle anderen - kleineren - Anbieter agierten auf "Nebenkriegsschauplätzen". Detaillierte Zahlen zur Ertragssitutaion will Essl in der Bilanzpressekonferenz am 25. Mai bekanntgeben. Gestern verriet er nur, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2003 auf dem Vorjahresniveau von 10,5 Mill. Euro zu liegen kam.