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Grüne fordern "Pakt gegen die Armut"

Von WZ Online

Politik

Wien. Die Grünen wollen im Wahljahr 2010 in Wien mit einem "Pakt gegen die Armut" antreten, auch parlamentarische Initiativen sind geplant.


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Die stellvertretende Bundessprecherin und Klubobfrau im Wiener Gemeinderat, Maria Vassilakou, forderte im Gespräch mit der APA eine wesentlich besser dotierte Mindestsicherung, One-Stop-Shops für Bedürftige und eine Joboffensive bei Sozialberufen.

"In diesem Jahrzehnt hat sich die Armut verdoppelt", so Vassilakou. Auch ein weiteres Problem zeichne sich besonders durch die Wirtschaftskrise ab: "Es ist alarmierend, wie die Anzahl der Personen steigt, die in Armutsverhältnissen leben, obwohl sie vollzeitbeschäftigt sind." Nun liege es auf der Hand,, dass man überlegen müsse, welche Konzepte es zur Armutsbekämpfung brauche. Adressiert sind die Forderungen an SPÖ und ÖVP: "Ich glaube, dass es zu einer der höchsten Prioritäten unserer Bundesregierung gehören müsste." Zweifel hat Vassilakou etwa bei der für 2010 angedachten Mindestsicherung von 744 Euro. Sie rechnet damit, dass die Umsetzung abermals verschoben wird.

Ein weiterer Vorschlag der Grünen sind One-Stop-Shops, in denen sozial Bedürftige sämtliche Unterstützungen beantragen können und gleichzeitig kompetent und allumfassend informiert werden. Die Entscheidung über die Anträge liege dann trotzdem noch bei den zuständigen Ämtern. Bei der Joboffensive im Sozialbereich schweben der grünen Vize-Chefin vor allem Stellen bei Kinderbetreuung und Pflege vor.