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Grüne stellen Sinnhaftigkeit von Kompensationsgeschäften in Frage

Von Brigitte Pechar

Politik

Drei Firmen buhlen um den 25-Mrd.-Schilling-Auftrag des Verteidigungsministeriums zur Draken-Nachfolge: Saab/BAE-Systems mit dem Gripen, Lockheed-Martin mit ihrem F-16 und EADS mit dem Eurofighter.


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Zwei weitere zur Anbotslegung eingeladene Unternehmen, nämlich Dassault und Boeing, haben bereits das Handtuch geworfen. Von Heeresexperten werden der Gripen und die F-16 favorisiert. Lockheed-Martin etwa tourt derzeit durch die Bundesländer, um für seinen F-16 Stimmung zu machen. Die Regierung rechnet mit so genannten Offset-Geschäften von bis zu 200 Prozent der Anschaffungskosten, also 50 Mrd. Schilling.

Der Wirtschaftssprecher der Grünen, Werner Kogler, kritisierte gestern diese Offset-Geschäfte. Sie seien im Nachhinein nicht kontrollierbar und würden der Manipulation Tür und Tor öffnen. Kompensationsgeschäfte seien vor allem nützlich, die Entscheidung über das militärische Grundgeschäft unzulässig zu beeinflussen, sagte Kogler.