Heute findet im Nationalrat ein Hearing zum geplanten Vermummungsverbot statt. Der Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz sieht das Demonstrationsrecht bedroht.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Er verstehe, so Pilz, wenn sich friedliche Demonstranten vor Überwachung und Denunziation durch Vermummung schützen wollen. Als Beleg dienen ihm Vorgänge rund um die Inhaftierung der "Volxtheater-Karawane" nach gewalttätigen Demonstrationen beim G-8-Gipfel in Genua vom Juli 2001. Laut Pilz hat das Innenministerium den italienischen Behörden bereits 2 Monate vor dem Gipfel Daten von Mitgliedern der "Karawane" übermittelt. Daraus ergibt sich für ihn der Beweis für den Einsatz von illegalen "Spitzeln". Das Ministerium wies dies zurück.