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Gut im Schönreden

Von Tamara Slavik

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Vielleicht ist ja alles wirklich nur Pech, vielleicht sind Michael Walchhofer, Mario Scheiber und vielleicht sogar Klaus Kröll an einem guten Tag wieder für einen Sieg gut, die Fahrer, Betreuer und Funktionäre dann wieder aus dem Schneider und die aufgebrachten Fanseelen beruhigt. Viel zu gerne wird übersehen, dass sich das Problem der heimischen Speed-Fahrer aber nicht so leicht auf die Frage nach fehlenden Spitzenplätzen reduzieren lässt. Problematisch ist eher, dass seit geraumer Zeit aus dem Nachwuchs wenig bis gar nichts kommt. Dass das gerade in der Abfahrt, die neben Technik und Mut vor allem auch Erfahrung erfordert, etwas länger dauert, ist klar, dass der ÖSV auch Verletzungen zu beklagen hat, ebenfalls richtig. Doch der Umgang der Führungsriege mit der aktuellen Kritik lässt zu wünschen übrig und auch für die nahe Zukunft nicht das Beste zu hoffen. Denn mit Schönrederei und beleidigten Reaktionen gewinnt man keinen Blumentopf.