Die Spielwarenbranche, die im vergangenen Jahr eine 2,4%ige Umsatzeinbuße hinnehmen musste, freut sich im Oktober über das gute Geschäft rund um Halloween.
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Kostüme, schaurige Skelette und allerlei Artikel im Kürbis-Design - die Ausstattung für das Schreckensfest, das Ende Oktober begangen wird, bringt den Wiener Spielzeughändlern bereits 5 bis 10% ihres Oktober-Umsatzes, weiß Haidemarie Heinz, Vorsitzende des Bundesfachausschusses Spielwaren. Das seien zwar nur maximal 1% des Jahresumsatzes, die Tendenz sei aber stark steigend, so Heinz gegenüber der "Wiener Zeitung".
In den Bundesländern sei die Nachfrage noch nicht so groß, steige aber auch von Jahr zu Jahr. Bereits vor sechs bis sieben Jahren fragten die Kunden in Spielwarenläden um diese Jahreszeit nach Hexen- oder Draculakostümen: "Damals haben wir verständnislos im Lager herumgesucht", erzählt Heinz, deren Familie mit 13 Spielwaren-Filialen österreichweit vertreten ist. Nach einigen Saisonen rüstet sich der Handel nun rechtzeitig, für manche sogar zu zeitig, für den Halloween-Grusel.
Noch kein Verkaufsschlager für Weihnachten in Sicht
Während die Spielzeughändler zu Halloween die Wünsche ihrer Kunden kennen, sei für das diesjährige Weihnachtsgeschäft bisher kein "Verkaufsschlager" wie Harry Potter oder Artikel zu Disney-Filmen auszumachen, sagt Heinz. Ein Umstand, dem sie durchaus Positives abgewinnen kann: "In den letzten Jahren wußten die Kunden bereits, was sie kaufen wollen. Nun ist wieder Beratung durch geschultes Personal gefragt. Das wertet den Fachhandel auf".
Tipp: Anregungen nicht nur für Weihnachtsgeschenke bietet das Spielefest, das vom 22. bis 24. 11. im Austria Center Vienna stattfindet. http://www.spielefest.at