Der UN-Generalsekretär warnt vor einem "umfassenden Konflikt".
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 5 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
New York. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat ein sofortiges Ende der Kämpfe in Libyen gefordert. Guterres erklärte am Montag, alle militärischen Operationen in dem nordafrikanischen Krisenstaat müssten umgehend eingestellt werden. Nur so könne die "Situation deeskaliert" und ein "umfassender Konflikt" vermieden werden.
Der UN-Generalsekretär verurteilte die anhaltenden Kämpfe in der und um die Hauptstadt Tripolis sowie den Luftangriff von Truppen des abtrünnigen Generals Khalifa Haftar auf den Hauptstadt-Flughafen Mitiga. Nach dem Luftangriff war der Flughafenbetrieb bis auf weiteres eingestellt worden.
Überraschende Offensive
Haftars sogenannte Libysche Nationale Armee (LNA) hatte vergangene Woche überraschend eine Offensive auf Tripolis gestartet, wo die international anerkannten Regierung des Landes ihren Sitz hat. Der abtrünnige General unterstützt eine Gegenregierung im Osten Libyens. Bei den Kämpfen wurden in den vergangenen Tagen dutzende Menschen getötet.
Seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in dem nordafrikanischen Land Chaos. Die Regierung in Tripolis ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. (apa, afp)