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Da spotte noch einmal jemand über den angeblichen Verliererpokal namens Europa League: Abgesehen davon, dass heuer zwei österreichische Klubs ihre Anhängerschaft mit mitunter exzellenten Leistungen bei Laune halten und für volle Stadien sorgen (Salzburg bisher ausgenommen), können diese Erfolge auch richtig viel Geld einbringen. Das zeigt das Beispiel Rapid, das in der vergangenen Saison knapp an der Champions League vorbeischrammte, dann aber als Gruppensieger mit fünf Siegen in sechs Spielen die Europa League "rockte". Das brachte dem österreichischen Rekordmeister satte 10,633 Millionen Euro an Uefa-Prämien ein, wie die nun veröffentlichte Statistik zeigt. Damit bewegen sich die Wiener in ähnlichen Sphären wie Stadtrivale Austria, der es vor drei Jahren - wohlgemerkt in der Königsklasse - inklusive Zuschauereinnahmen auf rund 15 Millionen Euro brutto gebracht hat. Das bedeutet nichts anderes, als dass aufgrund der Umverteilungsmaßnahmen von oben nach unten ein hervorragendes Abschneiden in der Europa League fast einem schlechten in der Königsklasse gleichgestellt ist. Zum Vergleich: Dinamo Zagreb lukrierte im Vorjahr mit drei Punkten 18,2Millionen an Uefa-Prämien für den Champions-League-Auftritt. Allerdings muss gesagt werden, dass der Löwenanteil der Prämie an Rapid - nämlich drei Millionen - just auf die Teilnahme am Champions-League-Play-off (gegen Donezk) zurückgeht. Dennoch stimmen die Relationen im europäischen Klubfußball: Denn Triumphator Real Madrid hat auch nur acht Mal (80 Millionen Euro) mehr verdient als die mit 0:10 schon im Sechzehntelfinale verabschiedeten Wiener. Einnahmen-Krösus war übrigens Halbfinalist Manchester City (83,8 Millionen), weil der britische TV-Markt viel höher dotiert ist als der spanische.